Unser Genussbotschafter verrät seine Tipps
Ein echter Südtiroler weiß: Speck gehört zur Südtiroler Marende wie das Brettl zum Messer. Doch damit das Traditionsprodukt auch zu Hause seinen vollen Geschmack entfaltet, braucht es den richtigen Lagerplatz – und ein bisschen Wissen.
Im Kühlschrank, aber mit Gefühl
Genussbotschafter Hubert Unterfrauner kennt sich aus mit dem Südtiroler Speck g.g.A. und verrät, wie er seinen Speck daheim aufbewahrt: „Ich wickle ihn in ein feuchtes Stofftuch und lege ihn in den Kühlschrank – aber nicht in die 0-Grad-Zone.“ Wichtig sei, ihn von Lebensmitteln mit starkem Eigengeruch fernzuhalten. „Zwiebeln zum Beispiel sind keine guten Nachbarn.“
Der Keller – ein idealer Ort für vakuumierten Speck
Solange der Speck noch in der Vakuumverpackung steckt, eignet sich auch ein kühler, dunkler Keller. „Dort bleibt er geschützt und behält seine Qualität“, sagt Unterfrauner. Ein Ort, der nicht zu trocken ist, wirkt dabei wahre Wunder.
Geheimtipp aus dem Gemüsefach
Ein Trick, den nur echte Speckkenner:innen anwenden: das Gemüsefach. „Dort ist die Temperatur nicht zu kalt und die Luftfeuchtigkeit etwas höher“, erklärt der Experte. Ideal, um den Südtiroler Speck g.g.A. vor dem Austrocknen zu bewahren.
So wird richtig geschnitten
Neben der Lagerung ist auch das Schneiden entscheidend. „Am liebsten schneide ich den Speck mit der Maschine in feine Scheiben – da entfaltet sich das Aroma besonders gut“, sagt Unterfrauner. Für unterwegs greift er gern zum Messer und schneidet direkt am Brettl. „Aber immer gegen die Faser“, betont er, „nur so bleibt er zart.“
Wer diese einfachen Tipps befolgt, kann sich auch lange nach dem Kauf noch auf ein Stück echtes Südtirol freuen – ganz ohne Aromaverlust.